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LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen

Ein Gebäude aus dem 19. Jahrhundert mit zwei großen Fenstern mit halbrunden Abschluss nach oben. Links befindet sich das kleine Halbrund-Fenster der Frauenempore.

LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen
Mühlenend 1
52445 Titz

Ansprechperson

Monika Grübel
Telefon: 02289 834226
E-Mail: monika.gruebel@lvr.de

Beschreibung

Im Dorf Rödingen (Gemeinde Titz, Kreis Düren) lebten bereits im Mittelalter vereinzelt jüdische Frauen und Männer. Im 19. Jahrhundert entstand hier eine kleine Gemeinde. Der langjährige Gemeindevorsteher Isaak Ullmann ließ 1841 auf seinem Grundstück eine Synagoge für die Jüdinnen und Juden in Rödingen und den umliegenden Dörfern erbauen.

Die Rödinger Synagoge ist das einzige weitgehend im Originalzustand erhaltene jüdische Gotteshaus im westlichen Rheinland. Die Nachfahren der Familie Ullmann mussten, durch nationalsozialistische Verfolgungsmaßnahmen in Geldnot geraten, 1934 das Grundstück verkaufen. Der neue christliche Eigentümer war Schausteller. Er nutzte die ehemalige Synagoge fortan als Werkstatt. Aufgrund des »arischen« Eigentümers entging sie den Zerstörungen während des Novemberpogroms 1938.

Für Schüler*innen haben wir ein Angebot zum Hinschauen, Nachfragen, Begreifen und Spielen. Bei der Spurensuche in den Gebäuden, der Führung, dem Memor-Spiel oder einer Rallye wird grundlegendes Wissen über das Judentum und das Alltagsleben von Jüdinnen und Juden spielend und durch aktives Mitmachen vermittelt.

Schulstufen

  • Primarstufe
  • Sek I
  • Sek II

Bildungsthemen

  • Demokratiebildung
  • Erinnerungskultur
  • Historisch-politische Bildung
  • Interkulturelle Bildung
  • Kulturelle Bildung

Formate der Lernangebote

  • Angebote vor Ort
  • Digitale Lernangebote